Gründung mit breiter Zustimmung

Die Geschichte der Parlamentarischen Gesellschaft beginnt im Jahr 1988 – ein Jahr nachdem die Affäre um den damaligen Ministerpräsidenten Uwe Barschel das Land und den Landtag erschüttert hatte. Nach dem Vorbild der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft suchten Abgeordnete aller Fraktionen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nach einem Forum für Begegnungen, in denen der Gedankenaustausch unabhängig von politischen Überzeugungen im Vordergrund stehen sollte.

 

Die junge Präsidentin des schleswig-holsteinischen Landtages, Lianne Paulina-Mürl, ergriff die Initiative. Als erste Frau in diesem Amt war es ihr ein besonderes Anliegen, die Sprachlosigkeit zwischen den Fraktionen und Parteien zu überwinden und für ein neues Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Schleswig-Holsteinischen Landtag zu sorgen. Damit traf sie auf breite Zustimmung innerhalb und außerhalb des Parlaments. So fanden sich bei der Gründung der  Parlamentarischen Gesellschaft Schleswig-Holstein am 24. November 1988 Politikerinnen und Politiker aus allen Fraktionen des Landtages sowie Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens zusammen, die sich der Arbeit des Landesparlaments besonders verbunden fühlten.

Beispielhaft für das breite Interesse seien die Namen von Heiko Hoffmann, seinerzeit CDU-Oppositionsführer, Kurt Hamer, SPD-Landtagsvizepräsident, Ernst Johansson, Vorsitzender der Europa Union, Prof. Dr. Jürgen Miethke, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Schleswig-Holstein, und stellvertretend für den breiten gesellschaftlichen Konsens die Journalisten Ludger Fertmann (Sprecher der Landespressekonferenz) und Reinhardt Hassenstein (Vorsitzender des Kieler Presse-Klubs) genannt. Zu den beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Gesellschaft wurden seinerzeit Prof. Eberhard Dall Asta (CDU) und Reinhardt Hassenstein gewählt. Mitglieder der ersten Stunde waren auch der spätere Landtagspräsident Heinz-Werner Arens (1996 – 2005) sowie der langjährige schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Günter Flessner (1975 – 1988).

Die Gründung der Parlamentarischen Gesellschaft war nur der erste, kleine Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Verfassungs- und Parlamentsreform in Schleswig-Holstein. Ihr wichtigstes Ergebnis war die Verabschiedung einer neuen Landesverfassung. Sie ist bis heute Grundlage und Wegweiser für einen in seinen Aufgaben und Rechten nachhaltig gestärkten Landtag von Schleswig-Holstein.

Gründung mit breiter Zustimmung

Die Geschichte der Parlamentarischen Gesellschaft beginnt im Jahr 1988 – ein Jahr nachdem die Affäre um den damaligen Ministerpräsidenten Uwe Barschel das Land und den Landtag erschüttert hatte. Nach dem Vorbild der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft suchten Abgeordnete aller Fraktionen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nach einem Forum für Begegnungen, in denen der Gedankenaustausch unabhängig von politischen Überzeugungen im Vordergrund stehen sollte.

 

Die junge Präsidentin des schleswig-holsteinischen Landtages, Lianne Paulina-Mürl, ergriff die Initiative. Als erste Frau in diesem Amt war es ihr ein besonderes Anliegen, die Sprachlosigkeit zwischen den Fraktionen und Parteien zu überwinden und für ein neues Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Schleswig-Holsteinischen Landtag zu sorgen. Damit traf sie auf breite Zustimmung innerhalb und außerhalb des Parlaments. So fanden sich bei der Gründung der  Parlamentarischen Gesellschaft Schleswig-Holstein am 24. November 1988 Politikerinnen und Politiker aus allen Fraktionen des Landtages sowie Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens zusammen, die sich der Arbeit des Landesparlaments besonders verbunden fühlten.

Beispielhaft für das breite Interesse seien die Namen von Heiko Hoffmann, seinerzeit CDU-Oppositionsführer, Kurt Hamer, SPD-Landtagsvizepräsident, Ernst Johansson, Vorsitzender der Europa Union, Prof. Dr. Jürgen Miethke, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Schleswig-Holstein, und stellvertretend für den breiten gesellschaftlichen Konsens die Journalisten Ludger Fertmann (Sprecher der Landespressekonferenz) und Reinhardt Hassenstein (Vorsitzender des Kieler Presse-Klubs) genannt. Zu den beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Gesellschaft wurden seinerzeit Prof. Eberhard Dall Asta (CDU) und Reinhardt Hassenstein gewählt. Mitglieder der ersten Stunde waren auch der spätere Landtagspräsident Heinz-Werner Arens (1996 – 2005) sowie der langjährige schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Günter Flessner (1975 – 1988).

Die Gründung der Parlamentarischen Gesellschaft war nur der erste, kleine Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Verfassungs- und Parlamentsreform in Schleswig-Holstein. Ihr wichtigstes Ergebnis war die Verabschiedung einer neuen Landesverfassung. Sie ist bis heute Grundlage und Wegweiser für einen in seinen Aufgaben und Rechten nachhaltig gestärkten Landtag von Schleswig-Holstein.